HU-Ergebnisse 2023
TÜV-Report 2024
Wieder mehr erhebliche Mängel bei der HU 2023
Die Mängelquote bei der Hauptuntersuchung ist laut aktuellem TÜV-
Report 2024 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr sind wieder mehr
Fahrzeuge mit erheblichen oder gefährlichen Mängeln durch die
Hauptuntersuchung gefallen. Der Zustand der vorgeführten PKWs hat
sich im vergangenen Jahr deutlich verschlechtert.
TÜV-Prüfer haben im vergangenen Jahr wieder häufiger die Vergabe der
Plakette verweigert. Der Zustand der vorgeführten Fahrzeuge hat sich im
Vergleich zum Vorjahr messbar verschlechtert - über alle Altersklassen hinweg.
Im aktuellen TÜV-Report 2024 sind bei den Hauptuntersuchungen (HU) der
TÜV-Organisationen 20,2 Prozent der geprüften PKW mit „erheblichen“ oder
„gefährlichen Mängeln“ durchgefallen. Dieser Wert ist im Vergleich zum
Vorjahresreport gestiegen.
Fahrzeuge mit erheblichen oder gefährlichen Mängeln müssen innerhalb von
vier Wochen erneut bei der Prüfstelle vorgeführt werden. Demnach ist jedes
fünfte Auto in Deutschland mit wesentlichen Mängeln unterwegs.
Erstmals liegt das Durchschnittsalter der Fahrzeuge in Deutschland im
zweistelligen Bereich. Generell steigt das Durchschnittsalter der PKW in
Deutschland seit Jahren kontinuierlich an und liegt lt. KBA im laufenden Jahr
bei 10,1 Jahren. Somit sind 43 Prozent aller PKW in Deutschland aktuell
zehn Jahre oder älter.
Die Mängelquoten steigen naturgemäß mit dem Alter der geprüften Fahrzeuge.
Der Anteil der Autos mit erheblichen Mängeln liegt bei sechs bis sieben Jahre
alten Fahrzeugen bei 13,6 Prozent und bei den acht- bis neunjährigen PKW
bei 19,6 Prozent. Die zehn bis elf Jahre alten Autos liegen mit einer
Mängelquote von 24,4 Prozent deutlich über dem Durchschnitt aller
Fahrzeuge (20,2 Prozent).
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Aftersales-Impulse
Bild: TÜV-Verband
Die E-Fahrzeuge fließen nicht in die Statistik mit ein, weil deren Gesamtzahl
noch zu gering ist. Ausnahme ist der Renault Zoe, der erstmals als reines
E-Auto mit ausreichenden Stückzahlen in der Statistik vertreten ist. Das Modell
landet mit einer Mängelquote von 5,3 Prozent im Mittelfeld der zwei bis drei
Jahre alten Fahrzeuge und mit 10,6 Prozent bei den fünf- bis sechsjährigen
PKW im unteren Drittel.
Auffällig: Der Renault Zoe zeigt überdurchschnittlich häufig Mängel an den
Achsaufhängungen und bei der Funktion der Fußbremse. „Mängel an den
Bremsen sind ein typisches Problem von Elektrofahrzeugen, da sie stärker
verzögern als Benziner, wenn man vom Gas geht. Die Bremsen werden daher
weniger stark beansprucht. Die Folge ist Korrosion, was zum Ausfall der
Bremsen führen kann“, so der TÜV.
Konzept zur Frequenzsteigerung der HU-Durchführungen
Erwin Wagner
N
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